Ich kann mir natürlich denken, das es eine ziemlich große Hemmschwelle
gibt. Um den Einstieg zu erleichtern, hier nur ein kleines Beispiel.
Weil ich bei meiner "Top-Speed" Messung eben nicht bergab sondern
bergauf gefahren bin, habe ich mich gefragt: wie viel % Steigung/Gefälle
hat die blöde Straße eigentlich?
Weil das in den 1970er Jahren als Autobahn geplant war, sollte sie hier
im Bergischen Land nicht mehr als 8 % haben. Glauben heißt nicht wissen.
Wofür gibt es eigentlich dieses komische Internet? Ich stelle mich also
auf den Kopf und wackele mit den Beinen, finde aber trotzdem nichts.
Also rufe ich die Seite meiner Stadtverwaltung auf und schaue, wen ich
da fragen könnte. Der erste Gesprächspartner hat mir sofort gesagt, wer
mir in der Sache mit Sicherheit helfen könne.
Wie in drei Gottes Namen kann man so ein Gespräch schildern?
Ich habe ihm sofort gesagt, wer ich bin, nämlich Privatmann und
warum ich das wissen wolle. Das war eine absolute Kernfusion!
Der hatte so eine Freude daran, mir das zu erklären ("Haben Sie einen
Rechner, haben Sie Google Earth, sitzen Sie vielleicht gerade davor?
Dann machen wir das ganz auf die schnelle gemeinsam, wenn Sie mir
Ihre mail-Adresse sagen, sende ich Ihnen das auch sofort zu.")
Ich habe die mail noch während des Gesprächs öffnen können, und
natürlich sofort versucht, das auch selbst zu machen. Da geht mein
Telefon, und der Mann ruft mich ungefragt zurück. Er wollte wissen,
ob ich damit klar käme, und mich noch darauf hinweisen, je nach dem
was ich mit den Infos machen wolle, es möglicherweise ein
Urheberrecht bestehen könne, das wäre bei Privatpersonen z.T.
anders als bei öffentlichen Verwaltungen.
Ich konnte ihm glaubwürdig versichern, das man ab einem gewissen
Alter solche unnötigen Fallen nicht mehr brauchen würde.
Alles in Allem, eine durchaus positive Erfahrung.
"Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es wieder aus".
Mario
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