Hi Martin!

Du hast da einen kleinen Denkfehler in Deinen Ausführungen drin:

Die Radlager nehmen NICHT den Druck, der durchs anziehen der Steckachsenmutter entsteht auf: die Radlager selbst müssen keinen seritlichen Druck auffangen da sich innen, zwischen den Radlagern, auch eine Hülse ist die dafür sorgt das das eigentliche Lager spannungsfrei ist, sonst könnte man die Steckachse nicht festziehen ohne das die Radlager kaputt gehen!. Solange diese zentrale Hülse die richtige Länge hat ist da alles im grünen Bereich, egal wie fest Du die Steckachse anziehst (solange Du sie nicht abreißt)!

Im Endeffekt ist, technisch gesehen, um die Steckachse durchgängig eine Hülse drumrum gegen die diese festgezogen ist - sie ist nur in verschiedene Segmente aufgeteilt. Der Anpreßdruck wird somit nicht auf die eigentliche Lagerung abgegeben.

Ralf

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Man kann es sich evtl. schwer vorstellen.

Erst, wenn man sich selbst ein Bild macht, in dem man das Rad mit den Lagern ausbaut, weiss man, wie es funktioniert.

Werde die Tage den Unterschied versuchen zu spüren/messen.

Ich habe eine andere Lösung gefunden, ohne die Hülsen abdrehen zu müssen

Hi Jorgmann!

Das Abdrehen der Hülsen ist auch nur wegen er eng schließenden Staubdichtungen - also nur noch das Herzchen statt dem Punkt über dem i! Mit nem guten Lagerfett denke ich ist es auch detan und damit bleibt die Dichtfläche genauso stramm wie Serie aber das Gleiten der Staubdichtung auf der Distanzhülse wird erleichtert und somit dreht sich das Rad auch leichter!

Aber Motorleistung ist wie Hubraum nur durch eins zu ersetzen -> mehr davon! In Europa nicht legal machbar, obwohl ... da war mir vor ca. nem Jahr ne Firma im Süddeutschen bei surfen dazwischen gekommen, die das legal mit TÜV-Abnahme machen würde. Wahrscheinlich als Eigenbau unter Verwendung von nem Serienrahmen.

Ralf

Aber schön das sich jetzt noch jemand vom Fach hier befindet, dann muß ich vielleicht nicht ganz so viel bzw. oft schreiben - aber andererseits mache ich das gern

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Jetzt möchte ich auch meinen Senf dazugeben.

Heute bin ich eine Strecke Autobahn gefahren, wo ich vor kurzem maximale Geschwindigkeit laut Tacho 114km/h erreicht habe(originale Übersetzung)

Heute habe ich 119km/h geschafft. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Kann sein, dass ich auch mehr oder weniger Rücken/Gegenwind hatte, aber 5km/h waren auch bei mir drin.

Habe hier "paar" Fotos angefügt.

Grundsätzlich zur Problematik mit dem Abdrehen: ich habe es probiert, jedoch ohne Drehbank ist es nicht zu schaffen. Metall ist zu hart.

Daher habe ich die Staubmanschetten bearbeitet. Und zwar so lange, bis die Hülsen nicht mehr fest drin sitzen und rausfallen, wenn man das ganze an der Manschette versucht hoch zu halten (Fotos).

Die liegen trotzdem gut an und meiner Meinung nach dichten auch noch ab. Beim Zusammenbauen habe ich auch noch fett reingetan. das hält zusätlich die Feuchtigkeit weg.

Für Fragen stehe ich euch zur Verfügung.

MFG Jörg

Schön das zu Hören!!!

Du hast recht, ohne Drehmaschine geht das nicht, die kürzeren Hülsen
lassen sich nur zwischen zwei Spitzen spannen, die Oberfläche sollte
auch hinreichend glatt bzw. poliert sein, also keine fühlbaren Drehriefen.

Beim Bearbeiten der Staubmanschetten von Hand braucht es natürlich
etwas Feingefühl, damit der Abtrag auch möglichst gleichmäßig ist.

Meine "Messung" der erhöhten Geschwindigkeit würde ja auch keiner
statistischen Prüfung standhalten, insoweit freut es mich, das Du
vergleichbare Zahlen hast.

Alles in Allem: Ein Dank an Luca für diesen tollen Tipp!!!

Mario

Kann mir jemand einen Trick verraten, wie ich die Lager heraus bekomme ohne Auszieher?
Im Vorderrad kann man ja den Spacer leider nicht weit genug seitlich weg schieben, um das Lager heraus zu schlagen.

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Takegawa 143ccm, Sports Cam, FICon2, LeoVince LV One decat

Ich habe den Spacer mit großem Schlitz verschoben. Nach dem du den Lager minimal rausschlägst, bewegt sich der Spacer leichter

Wenn du die Felge mit dem Heisluftföhn oder vorsichtig mit einem Gasbrenner warm machst geht das ganze schon mal viel einfacher und ohne die Lagersitze zu beschädigen.

Such dir eine lange Metallachse oder Durchschlag damit du von hinten aufs Lager schlagen kannst, wichtig ist das das Werkzeug eine Scharfe Kante hat damit es sich an dem Absatz am Lagerinnenring festbeissen kann. Wenn du das ganze dann noch von der anderen Seite mit einem Schraubendreher verkeilst dann bekommst du das Lager relativ einfach raus.

Der Richtige Weg wäre ein Innenauszieher den natürlich meist kein Hobbyschrauber hat.

Hiermit lassen sich die Sirris Prima aufschleifen, natürlich nur von Hand oder langsam mit nem Akku Schrauber.



Wie sieht es bei den C3 Lagern mit dem Spiel im Rad aus, macht es sich am Umfang bemerkbar.