Streng genommen ist nicht Kurzstreckenbetrieb das Problem, sondern kurze Betriebsdauer.
10 km in der Stadt von Ampel zu Ampel mit schön Berufsverkehrstauung können das Öl ja mehr aufheizen als 30km übers Land.
Ich hatte schonmal nach 500 Meter von der Wohnung weg 80 Grad - allerdings mit nem Vierzylinder. Habe aber auch 10 min gebraucht für die 500 Meter.

Das ist an sich aber weniger das Problem, dass das Öl mal nicht richtig warm wird.
Das ist ja immer mal so. Wichtig ist, dass die Kurbelgehäuseentlüftung funktioniert und dann, wenn das Öl mal gut warm wird, das verdunstende Wasser aus dem Kurbelgehäuse verschwindet.
Wie das bei der MSX ist, weiß ich nicht, Motorräder haben ja meist einen Schlauch mit einem Stopfen, den man alle x tausend km mal rauszieht und das Kondenswasser, was dorthin aus dem Kurbelgehäuse kam, ablässt.

Wenn das nur ein kurzes Röhrchen sein soll bei der MSX, sollte man darauf achten, dass man das regelmäßig entleert und nix verstopft.

Weißlicher oder gelblicher Schleim ist nicht sofort so arg schlimm, aber ich hatte mal einen Lupo (VW-"Frostmotor"), der hatte serienmäßig so eine miserable Kurbelgehäuseentlüftung, dass das Kondenswasser im Öl bei extremen Minusgraden gefrieren konnte und so Platzer am Motorgehäuse auftreten konnten. Erst durch eine Nachrüstung wurde das behoben und dann gab es auch irgendwann keinen Ölschlamm mehr.

Also: Kurzstrecken/Kurzbetriebsdauer ok, aber Entlüftung darf nicht verstopft sein und ab und an mal den Motor lange laufen lassen, also mal ne Tour fahren. Verschleimtes Oel aber dennoch mal tauschen, evtl. Motor spuelen.

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... ich bin fast jeden Tag 17 km in 30 min hin und 17 km zurück zur Arbeit unterwegs. Das Ölstabthermometer zeigt dann max. 65 °C an. Okay, ich werde mich mal mit der Kurbelgehäuseentlüftung beschäftigen und einen Ölwechsel machen. Und kein Castrol mehr verwenden.

MfG Steffen

17km sind jetzt so mittelmäßig viel, an deiner Stelle würde ich das Öl öfter wechseln als bisher. Über die Kurbelgehäuseentlüftung brauchst du dir keine Gedanken machen, dass ist nur ein relativ dicker (etwa 10mm Innendurchmesser) und etwa 20cm langer Schlauch der vom Kurbelgehäuse zum LUFI Gehäuse führt. Vollkommen unproblematisch, genau wie Öl von Castrol.

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hallo

habe ziemlich die gleiche fahrstrecke in die arbeit
und halte mich an folgendes fahrprinzip
wobei es natürlich im stadtverkehr wieder anders aussieht .

ich fahre 6kilometer gemütlich um den motor einigermassen warm zu kriegen und ab dann ist
gas angesagt . die motoren kommen aus einer region wo sie tagtäglich mit eher 35-40 grad umgebungstemepratur zu kämpfen haben . da darf man ruhig mal gasen um sie auf temperatur zu bringen .
sollte das öl irgentwann wirklich ziemlich weiß sein bzw braun/milchig dann wechseln .
öl kostet je nach einkauf um die 3 euro der liter , vo mir aus auch 5 .
und die sollten eigentlich kein problem darstellen wenn man im winter evtl 2 mal zusätzlich wechselt.
warmfahren , schraube auf und zu öl rein fertig . in 3 minuten alles erledigt (ausser das warmfahren )

Grundsätzlich erzeugt die Verbrennung des kleinen Eintopfs schon nach den ersten Metern eine Hitze die zwar im Auspuff da ist, die aber beim Ölbad erst spät, für die Kurzstrecke halt zu spät ankommt.

Für die MSX gibt es bereits einen Ölkühler, aber ein Wärmetauscher

Wenn ein Ölkühler extern über Anschlüsse an der MSX betrieben werden kann, müsste es doch technisch auch möglich sein ein Wärmetauscher so zu betreiben. Der könnte aus einem Kupferrohr, aus einem CNC gefrästen Aluteil (Hallo monkeyrider), oder einem anderem Material, mit bestimmter Länge parallel und mit passendem Abstand am Auspuff angebracht sein. Durch die schnell anstehende Strahlungshitze des Auspuffrohrs müsste da doch ein Wärmeaustausch zum fließenden Öl im Rohr (Tauscher) entstehen? Vielleicht zuschaltbar, damit es auf der Langstrecke kein Kollaps gibt.
Mal theoretisch gedacht .

Grüße – Andreas.